Wärme
Blockheizkraftwerk
Heizkostenfreies Wohnen
Das Blockheizkraftwerk versorgt Heizkörper und Wasserzapfstellen mit warmen Wasser und zusätzlich alle Schalter und Steckdosen Ihres Hauses mit selbsterzeugtem Strom – einfach nebenbei beim Heizen.
Ein Kraftwerk, das nicht nur Strom erzeugt, sondern bei dem auch die Wärme genutzt wird, bezeichnet man als Blockheizkraftwerk (BHKW). Dieses Prinzip wird auch als „Kraft-Wärme-Kopplung“ bezeichnet.
Diese Technik bietet sich immer dort an, wo Wärmebedarf und Stromverbrauch ungefähr gleichzeitig anfallen.
Bei Kleinanlagen treibt meist ein Diesel-, Gas- oder Biogasmotor einen Generator an.
Die im Kühlwasser und in den Abgasen des Motors enthaltene Wärme wird gleichzeitig für Heizzwecke genutzt. Durch die Nutzung der Abwärme, die beim Stromerzeugungsprozeß in herkömmlichen Kraftwerken ungenutzt verpufft, läßt sich der Energienutzungsgrad des Gesamtprozesses entscheidend erhöhen, zum Beispiel von 30 bis 45% auf 80 bis 90% bei Kraft-Wärme-Kopplung.
Dadurch werden auch die CO2- Emissionen, die bei der Energieumwandlung entstehen, reduziert, und zwar bis zu 30%.
Eigenes Kraftwerk ist Goldes Wert: Wenn man am Stromverkauf so gutes Geld verdienen kann, warum werden Sie dann nicht selbst zum Stromhersteller?
An der Strombörse EEX kann man Strom schon mal für 1,7 Euro/kWh verkaufen, so z.B. am 6. Januar 2003. Normalerweise bekommt man für selbsthergestellten Strom vom Netzbetreiber aber nur 1,1 Cent/kWh bezahlt und der Staat fördert zusätzlich 5,5 Cent nach dem KWK-Gesetz. Der Netzbetreiber verkauft dann den von Ihnen erworbenen Strom im nächsten Haus für 16 Cent/kWh. Auch wenn er davon noch 7 Cent abgeben muss, bleibt noch ein respektabler Gewinn.
Pellets
Die ökologische Heizung
Mit diesem System heizt man umweltfreundlich und kostengünstig. Als Brennstoff dienen Holzpellets, die aus gepresstem Restholz bestehen.
Beim Heizen mit Pellets wird bei der Verbrennung so gut wie kein Kohledioxid erzeugt, da es sich bei Holz um einen nachwachsenden Rohrstoff handelt. Mit hochwertigen Pellets entsteht auch nur ein geringer Anteil an Asche und Staub. Die Brennstoffzuführung erfolgt über Förderschnecken oder durch das Ansaugen der Pellets aus den Lagerbehältern (Säcke, Silo). Durch das Verpressen der Sägespäne zu Pellets wird nur sehr wenig Lagerraum benötigt. Die Leistung kann wie bei modernen Gasheizungen modulierend gesteuert und durch eine witterungsgeführte Regelung angepasst werden. Dadurch werden Wirkungsgrade von über 95% erreicht.
Pellet Kessel werden staatlich durch den Bund und den Freistaat gefördert. Zusätzlich können Zuschüsse und günstige Kredite über die KFW Bank für die energetische Sanierung beantragt werden.
Vorteile
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hoher Wirkungsgrad
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wenig Brennstoffverbrauch
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minimale Emissionen
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hoher Bedienkomfort und Sicherheit
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umweltfreundlich und kostengünstig
Einsatzbereiche
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Einfamilienhäuser
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Schreinereien
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holzverarbeitende Betriebe
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Landwirtschaft
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Gartenbaubetriebe
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Forstwirtschaft
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energiebewusste Gewerbebetriebe
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größere Wohneinheiten, Mehrfamilienhäuser
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öffentliche Gebäude, z.B. Schulen, Kindergärten
Hackschnitzel
Die rustikale Heizung
Werden meist aus sonst kaum verwendbarem Schwachholz, Bruch- oder Durchforstungsholz hergestellt. Mit einem Hacker oder „Schredder“ wird das Holz klein gehäckselt.
Die Verfeuerung ist ähnlich wie bei Holzpellets, jedoch wird Hackgut für den vollautomatischen Betrieb eher in mittleren (ab ca. 30 kW) bis hin zu großen Heizanlagen von über 1.000 kW eingesetzt. Inzwischen gibt es jedoch auch Hackgutkessel mit kleinen Leistungen ab 15 kW auf dem Markt. Um eine möglichst gleichbleibende Verbrennungsgüte zu erzielen, ist Hackgut in Qualitätsnormen eingeteilt worden.
Wer seinen Hackschnitzel selbst herstellen kann, oder ihn preisgünstig bezieht, hat mit einer solchen Holzfeuerung eine äußerst effektive und preiswürdige Heizanlage mit erneuerbarer Energie.
Oft wird mit diesen Kesseln auch industriell anfallendes Restholz nutzbringend verheizt.
Die Vorteile und Einsatzbereiche teilen sich die Hackschnitzel mit den Pellets
Ölheizung
Alte Kessel verheizen eine Menge Geld!
Nach dem Energieeinsparungsgesetz dürfen seit September 2015 nur noch Brennwertkessel eingebaut werden. Die Anlagen sind geruchsfrei, leise und hocheffizient.
Die Brennwerttechnologie erzielt Wirkungsgrade von bis zu 110%.Mit modernen Kesseln und dem Umbau der Anlage ist eine Einsparung von bis zu 40% Energie und bis zu 50% Schadstoffausstoß möglich.
Neu am Markt sind Heizungen mit zwei Leistungsstufen (Groß/Kleinlast). Dadurch ergeben sich längere Brennerlaufzeiten und der Ölverbrauch bzw. die Kosten werden gesenkt.
Seit 2015 gibt es einen Kessel, der seine Leistung modulierend anpassen kann und dadurch genauso effizient ist wie eine Gasheizung.
Neue Ölkessel werden staatlich durch den Bund und den Freistaat gefördert. Zusätzlich können Zuschüsse und günstige Kredite über die KFW Bank für die energetische Sanierung beantragt.
Gasheizung
Geringe Co2 - Emissionen
Bei der Verbrennung von Erdgas oder Flüssiggas wird sehr wenig Kohlendioxid ausgestoßen, da sich im Gas nur ein geringer Anteil an Kohlenstoff befindet.
Ein direkter Gasanschluss durch die jeweiligen Stadtwerke spart den Lagerraum für den Brennstoff.
Die neueste Brennwerttechnologie kann Wirkungsgrade von bis zu 120% realisieren, da Gas einen sehr niedrigen Taupunkt im Abgas bildet und damit den enthaltenen Wasserdampf kondensieren lässt.
Im Vergleich zu alten Anlagen kann mit modernen Kesseln und der Umbau der Anlage bis zu 40% Energie und bis zu 50% Schadstoffausstoß eingespart werden.
Moderne Geräte passen die Leistung modulierend an die jeweiligen Anforderungen an, wie Außentemperaturen oder Raumtemperaturen.
Der Austausch einer alten Ölheizung wird staatlich durch den Bund und den Freistaat gefördert. Zusätzlich können Zuschüsse und günstige Kredite über die KFW Bank für die energetische Sanierung beantragt werden
Photovoltaik/Solar
Die Lösung steht am Himmel
Mit der Kraft der Sonne kann Wärme und Strom erzeugt werden. Sonne ist Zukunft, Sonne ist Entwicklung.
Photovoltaik
Zur Gewinnung von Strom mittels Solarenergie benötigt man eine geeignete Aufstellungsfläche für die Solarmodule. Um Solarzellen mit einer Leistung von 1 kW installieren zu können, werden ca. 10 m² Aufstellungsfläche benötigt. Für die produzierte Strommenge gilt folgende Faustregel: Pro kW installierter Solarleistung kann mit einer Stromerzeugung zwischen 700 und 1.300 kWh im Jahr gerechnet werden. Bei einer 10 kW-Anlage (100 m² Flächenbedarf) schwankt die jährliche Solarstromernte somit zwischen 7.000 und 13.000 kWh.
Solarthermie
Der wichtigste Bestandteil jeder Solaranlage ist der Solarkollektor. In ihm befindet sich ein schwarz beschichteter Wärmetauscher, der die Sonnenstrahlung in Wärme umwandelt. Die vom Solarkollektor erzeugte Wärme wird in einem isolierten Kessel gespeichert, der durch einen Flüssigkeitskreislauf mit dem Solarkollektor verbunden ist. Die Flüssigkeit im Kollektor muß frostsicher sein. Im Kessel wird eine Temperaturschichtung angestrebt. Warme Flüssigkeit steigt im Kessel nach oben, kalte Flüssigkeit sinkt nach unten. Passend dazu sind am Kessel Entnahmestellen angebracht, an denen warmes Wasser entnommen und kaltes Wasser eingespeist wird. Man unterscheidet bei Solaranlagen zwischen denen, die nur Warmwasser liefern und solchen, die auch Ihre Raumheizung unterstützen. Ihr Aufbau unterscheidet sich in wesentlichen Punkten, deshalb ist ein nachträglicher Umbau nur schwer möglich.
Vorteile
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Staatliche Förderung der Photovoltaik-Anlage
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Vergütung des erzeugten Stromes
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Zinsgünstige Kredite von der KfW Bank
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relativ unabhängig vom Stromversorger
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Unterstützung des Warmwasserbedarfes
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die Sonne liefert Energie frei Haus und gratis
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die Sonne macht unabhängiger von fossilen Brennstoffen
Einsatzbereiche
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Ein- und Mehrfamilienhäuser
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Wohnanlagen
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Büro- und Geschäftsbauten
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öffentliche Gebäude z.B. Schulen und Kindergärten